Auch ein Ressortleiter macht mal Urlaub

Und wenn es nur ein Kurzurlaub ist. Und der hat dann auch wieder mit Kanu-Slalom zu tun.

Mit dem Fahrrad ging es die Ruhr entlang. 240 Kilometer von Winterberg nach Duisburg. Und da kommt man auch an einigen (ehemaligen) Kanu-Slalom-Strecken vorbei.

Station 1: Neheim-Hüsten

Am Vereinsheim des SKC Neheim-Hüsten ist am Ostersamstag nichts los und nur noch die Pfosten am Ufer deuten darauf hin, dass hier mal Kanu-Slalom-Wettkämpfe ausgetragen wurden. Heute finden hier nur noch Freestyle-Wettbewerbe statt.

Station 2: Kanu-Klub Unna

Beim Kanu-Klub Unna wird aktuell fleißig gebaut. Auch wenn sich der KK Unna etwas vom aktiven Wettkampfbetrieb zurückgezogen hat, finden hier immer noch Wettkämpfe statt. Eine einfache Strecke, direkt am Bootshaus, mit Spielwiese und allem was Kindern Spaß macht. Mit relativ wenig Aufwand kann man hier Nachwuchswettkämpfe ausrichten. Und ich bin mir sicher, dass es auch noch andere Vereine gibt, die solche einfachen Wettkämpfe ausrichten könnten.

Station 3: Kanu- und Surf-Verein Schwerte

Die Ruhr führt gut Wasser, die Sportler sind im Trainingslager und am Verein wird Rasen gemäht. Der Ruhrtalradweg führt direkt zwischen Vereinsgelände und Strecke entlang. Bei Wettkämpfen ist das nicht ideal – und auch nicht immer ungefährlich – aber heute ist auf dem Ruhrtalradweg nichts los und wir machen hier kurz Pause.

Station 4: Witten

In Witten führt der Radweg etwas entfernt vom Fluß auf der rechten Flußseite entlang. Man sieht das Stahlwerk und durch die Bäume kann man den Auslauf des Mühlengrabens erahnen. Wettkämpfe finden hier schon seit einigen Jahren nicht mehr statt.

Irgendwie zeigte die Tour einen Querschnitt durch die Kanu-Slalom-Welt: es gibt aktive Vereine, die auch Wettkämpfe ausrichten, es gibt – glücklicherweise – Vereine, die Wettkämpfe ausrichten, obwohl sie kaum mehr Kanu-Slalom-Sport aktiv betreiben und es gibt aber immer mehr Wettkampfstrecken, auf denen nichts mehr stattfindet.

Und da war sie wieder die Frage, die immer wieder diskutiert wird: was können wir gegen das “Wettkampfsterben” tun, wie können wir alte Strecken wiederbeleben oder sogar neue Strecken finden?

3 Gedanken zu „Auch ein Ressortleiter macht mal Urlaub“

  1. Schöne Tour, Markus.
    An der Erft entlang kann auch gut geradelt oder gepaddelt werden, mit einer höheren Dichte an diversen (meist ehemaligen) Kanu-Slalom-Strecken: Auf ca. 50km sind 9 hintereinander gereiht:
    Pappelland Quadrath-Ichendorf, Vogelpark Bergheim, Bootshaus KKB, Mühle Bergheim-Zieverich, WW-Kanal Grevenbroich, Wevelinghoven, Römerbrücke, Wiesenwehr und B9-Brücke bis zur Mündung.
    Beim Besuch schwelgt man immer in Erinnerungen… 😉

    1. Hallo Andreas,
      den Erft-Radweg hatte ich schon 2020 gemacht. Da er aber nach dem Hochwasser 2021 nicht mehr in ganzer Länge befahrbar ist, habe ich darauf verzichtet, hier darüber zu berichten.

  2. Die Trainingsstrecke beim KKZ Essen hast Du deshalb nicht gesehen, weil da nur ein Fußweg zwischen Vereinswiese und Ruhr ist. Auch wenn da immer wieder Radler kreuzen …

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