Vierundzwanzig Stunden

Symbolbild: 24 Stunden

Das ist jetzt kein Beitrag über 24 Stunden im Leben eines Ressortleiters, sondern über die Dinge, die früher als 24 Stunden vor dem Beginn einer Veranstaltung durch die teilnehmenden Vereine erledigt sein sollten.

Die Arbeit des Mannschaftsführers beginnt nämlich nicht erst mit der Mannschaftsführerbesprechung. Ein wichtiger Termin bei Veranstaltungen ist der Zeitpunkt 24 Stunden vor der Mannschaftsführerbesprechung. Bei Veranstaltungen zum Deutschland-Cup sogar im doppelten Sinne.

Dazu sagt das Regelwerk:

1.8.1 Nachmeldungen sind nur bis 24 Stunden vor dem geplanten Beginn der Mannschaftsführerbesprechung möglich;

4.5.4 Die Meldung [zum DC bzw. DC U18] muss bis spätestens 24 Stunden vor der Mannschaftsführerbesprechung der ersten Cup-Veranstaltung, an dem der Sportler teilnehmen will, erfolgen.

Wenn ihr also zu eurer Meldung zu Veranstaltung bzw. zum DC keine Eingangsbestätigung bekommen habt: nachfragen. Genauso, wenn nicht alle von euch gemeldeten Boote im Vorprogramm aufgeführt sind oder in den falschen Kategorien gelistet sind. Nachfragen. Und zwar mehr als 24 Stunden vor dem Wettkampf. In den meisten Fällen gibt es eine automatisierte Eingangsbestätigung, Aber natürlich kann es zu Fehlern kommen. Und im Zweifelsfall ist der meldende Verein nachweispflichtig, dass er rechtzeitig gemeldet hat. Bei Deutschland-Cup-Veranstaltungen kann eine nicht fristgerechte Meldung sogar dazu führen, dass man die Reise zum Wettkampfort vergebens gemacht hat (WR 4.5.5 “Die Meldung für die jeweilige Cup-Serie ist Voraussetzung für die Startberechtigung bei den Cup-Wettkämpfen.”). Das will natürlich keiner so wirklich und in den meisten Fällen gibt es “nur” eine Sportstrafe und man kann trotzdem starten. Quasi erhöhtes Startgeld. Und unnötiger Stress für alle Beteiligten.

Genauso ist es, wenn eure Meldung oder Nachmeldung nicht angekommen ist. Nachfragen. Und zwar mehr als 24 Stunden vor der Mannschaftsführerbesprechung. Denn dann beginnt der Ausrichter mit dem Druck der Startliste, mit der Sortierung der Startnummern etc. Und wenn es dann später noch Änderungen gibt (weil jemand zwar rechtzeitig gemeldet hatte, aber es ausrichterseitig zu einem Fehler gekommen ist), dann ist das wieder unnötiger Stress.

Last but not least, ein Punkt, den ich immer wieder unnötig ärgerlich finde: Namenskorrekturen während der Mannschaftsführerbesprechung. Auch das ist ein Punkt, den man besser im Vorfeld schriftlich klärt. Wenn jemand in einer großen Mannschaftsführerbesprechung aus der letzten Reihe ruft “bei unserem Sportler Yannic Meier wird der Vorname nicht mit “J” sondern mit “Y” geschrieben und am Ende nicht mit “ck”, sondern nur mit “c” und der Nachname nicht mit “ay” sondern mit “ei”, dann halte ich es für höchstwahrscheinlich, dass der Name auch in der Ergebnisliste falsch ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: prüft das Vorprogramm und klärt eventuelle Unstimmigkeiten so früh wie möglich. In den letzten Stunden vor Wettkampfbeginn haben alle Beteiligten wichtigere Dinge zu tun, als verloren gegangene emails zu suchen, Tippfehler zu korrigieren oder Startlisten komplett umzubauen.

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